Die ökumenische Zusatzausbildung für den heilpädagogischen Religionsunterricht im Auftrag der Kirchen/ Kirchliche Heilpädagogik vermittelt theologisch und religionspädagogisch ausgebildeten kirchlichen Mitarbeitenden fachliches Wissen und praktische Fähigkeiten für den heilpädagogischen Religionsunterricht im Auftrag der Kirchen sowie Grundlagen für eine inklusive Religionspädagogik in Pfarreien und Kirchgemeinden.
Die Zusatzausbildung ist als Weiterbildungsmodul 13 “Heilpädagogischer Religionsunterricht” im Baukasten Katechese und kirchliche Jugendarbeit von ForModula akkreditiert. Die Kursinhalte entsprechne den Lernzielen des Weiterbildungsmodul M 13 (200 Lernstunden).
Die Ausbildung hat zum Ziel, den Religionsunterricht in heterogenen Gruppen kreativ zu gestalten, schülerzentriert zu planen, achtsam durchzuführen und sorgfältig auszuwerten. Sie vermittelt Knowhow für die Gestaltung integrativer Feiern, sie fördert die Teamarbeit und Vernetzung.
Die Ausbildung vermittelt
die Heranführung an eine theologisch und heilpädagogisch reflektierte Haltung, die offen ist für die besonderen religiösen und pädagogischen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit einer Beeinträchtigung;
die Kompetenz zur Begegnung auf Augenhöhe unter Berücksichtigung des dialogischen Verhaltens;
die nötigen Kompetenzen, um heilpädagogischen Unterricht schülerzentriert zu planen, durchzuführen und zu reflektieren;
die Voraussetzungen für professionelles Handeln und Reflektieren;
die Voraussetzungen für integrative und separative religiöse Feiern und Liturgien unter spezieller Berücksichtigung der Heterogenität;
die Kompetenz, eine Vernetzung des sozialen Umfeldes aufzubauen und diese entsprechend professionell im Praxisalltag einzubeziehen.
Einführung in die Heilpädagogik, 4 Tage (15.-18. Januar 2026)
Schöpfung und Vielfalt – Theologische Themen, 2 Tage (13.-14. März 2026)
Unterricht inklusiv und konkret – hp Religionsdidaktik, 3 Tage (7.-9. Mai 2026)
Fachdidaktik (exemplarisch, 5 x je ein Tag): HRU im Kirchenjahr (6. Juni 2026); Inklusive Gottesdienste vorbereiten und feiern (17. Juni 2026); Abschied/Trauer/Hoffnung (20. Juni 2026); Inklusive Gemeinde/Pfarrei mitgestalten (24. Juni 2026); Good practise (29. August 2026)
Unterrichtspraktikum: 8 Halbtage (nach Möglichkeit zusammenhängend), zwischen Mai und Oktober 2026
Qualifikation: Probelektion inkl. schriftlicher Vorbereitung, Durchführung und Nachbesprechung/Reflexionsgespräch (im Anschluss an das Unterrichtspraktikum)
Kursabschluss (inkl. Evaluation) und Zertifizierungsfeier (1 Tag, 21. November 2026)
Die Zusatzausbildung umfasst insgesamt 200 Lernstunden, davon
120 Stunden Präsenzlernen (14,5 Kurstage und Kursabschluss)
32 Stunden (8 Halbtage) begleitetes Schulpraktikum,
8 Stunden für die Probelektion inkl. Vorbereitung, Durchführung und Nachbesprechung/Reflexionsgespräch
16 Stunden Lernprozessreflexion
24 Stunden Selbstlernzeit
Der Kompetenznachweis umfasst eine Prüfungslektion/Probelektion nach dem Unterrichtspraktikum (schriftliche Vorbereitung, Durchführung, Reflexionsgespräch) sowie die schriftliche Reflexion des Praktikums und des eigenen Lernprozesses am Ende der Ausbildung.
Der erfolgreiche Abschluss der Zusatzausbildung hru wird mit einem Zertifikat der Trägerschaft bestätigt.
Teilnehmende der drei Grundlagen-Sequenzen erhalten eine Bestätigung mit Ausweis der Lernzeiten (90 Lernstunden).
Die 3 Sequenzen des Teilmoduls „Grundlagen“ (Einführung in die Heilpädagogik, Theologie, inklusive Religionsdidaktik, können auch von weiteren kirchlichen Mitarbeitenden besucht werden, die nicht im Unterricht oder in der Katechese tätig sind. Nach dem vollständigen Besuch der drei Sequenzen erhalten sie eine Bestätigung mit Ausweis der Lernzeiten (90 Lernstunden).
Ökumenische Zusatzausbildung mit Zertifikat (ForModula Modul M 13): Katechetinnen / Katecheten, Religionslehrpersonen mit Berufserfahrung
Weiterbildung Kirchliche Heilpädagogik: Interessierte kirchliche Mitarbeitende mit Berufserfahrung, Katechetinnen / Katecheten, Religionslehrpersonen mit Berufserfahrung
Für die Aufnahme in die Zusatzausbildung für den heilpädagogischen Religionsunterricht benötigen Sie neben Ihrer Anmeldung eine Empfehlung durch die zuständige Ansprechperson für den heilpädagogischen Religionsunterricht / die kirchliche Heilpädagogik auf der Ebene der Landeskirche/Kantonalkirche. Diese Person ist je nach Kanton an einer religionspädagogischen Fachstelle oder beim Bereich Seelsorge für Menschen mit Handicap («Behindertenseelsorge») angesiedelt.
Falls Sie nicht bereits von der Fachperson/Ansprechperson kontaktiert wurden, melden Sie sich bitte frühzeitig bei der zuständigen (kantonalen) Fachstelle / Ansprechperson für den heilpädagogischen Religionsunterricht/die kirchliche Heilpädagogik. Sie werden dann zu einem Gespräch zwecks Empfehlung für die Aufnahme in die hru-Zusatzausbildung eingeladen.
Im Anschluss an dieses Gespräch sendet die Fachstelle/Ansprechperson ein Empfehlungsschreiben an die Ausbildungsleitung/an das TBI. Mit dem Eingang des Empfehlungsschreibens beim TBI werden Sie definitiv in den Kurs aufgenommen und die Kursleitung wird mit Ihnen Kontakt aufnehmen.
Weitere Auskunft erhalten Sie unter info@tbi-zh.ch
15. Januar 2026 bis 18. Januar 2026
kirchlicher Heilpädagoge, Fachstelle Integration für Kinder und Jugendliche mit einer Beeinträchtigung der evang. Laneskirche Thurgau,
vetsch@kirchliche-heilpaedagogik.ch
Verschiedene Referentinnen und Referenten