

Kirchlicher Studiengang Seelsorge
In einer Pfarrei, im Spital oder an anderen spannenden Orten als Seelsorger:in der katholischen Kirche Schweiz zu arbeiten – davon träumen viele Menschen. Vielleicht auch Sie?
Überblick
Das attraktive Berufsfeld «Seelsorger:in» mit vielfältigen Aufgabenbereichen und Entwicklungsmöglichkeiten braucht Menschen, die «mitten im Leben stehen»: Sie begleiten Menschen und Gruppen in unterschiedlichen Alltagssituationen, gestalten Liturgien und Feiern, arbeiten sowohl im Team als auch eigenverantwortlich, eröffnen Räume, um den christlichen Glauben ins Spiel kommen zu lassen, lieben die Buntheit des Lebens und können auch mit seinen Schattenseiten umgehen. Langweilig wird es mit Sicherheit nie.
Ab 2026 ermöglicht der «Kirchliche Studiengang Seelsorge» auch eine praxisorientierte Ausbildung zur/zum Seelsorger:in. Er richtet sich explizit an Menschen mit Lebens- und Berufserfahrung und ist nach dem Modell eines «Dualen Studiums» konzipiert.
In Phase 1 des Studiengangs erarbeiten Sie sich die theologischen Fundamente des Seelsorge-Berufs. Anschliessend sammeln Sie in Phase 2 Praxiserfahrung als kirchlich angestellte:r «Seelsorger:in in Ausbildung». Zeitgleich vertiefen Sie in dieser zweiten Phase Ihre theologischen Kenntnisse an einer Theologischen Fakultät – entweder in Chur, Fribourg oder Luzern. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiengangs beginnt die Berufseinführung bzw. der Pastoralkurs in Verantwortung der Bistümer. Danach sind Sie befähigt, in der ganzen Deutschschweiz als Seelsorger:in zu arbeiten.
Gut zu wissen: Sie können bereits ab Sommer 2025 Ihren Ausbildungsweg mit Phase 1 starten.
Detailierte Informationen zum «Kirchlichen Studiengang Seelsorge» sowie zum damit verbundenen Aufnahmeverfahren finden Sie auf dieser Seite im Laufe des 1. Quartals 2025.
Dürfen wir Sie rund um alle Neuigkeiten zum «Kirchlichen Studiengang Seelsorge» informieren? Dann füllen Sie bitte unten unter «Informiert bleiben» das Kontaktformular aus. Herzlichen Dank.
Dieser Weg führt Sie durch den «Kirchlichen Studiengang Seelsorge»
Kontaktaufnahme mit Ihrem Bistum und Aufnahmeverfahren
In der Startphase klären die Ausbildungsverantwortlichen (Regentien der Diözesen) mit Ihnen ab, was Sie in Ihrem Bildungsrucksack mitbringen und was Sie noch benötigen. Ausserdem wird Ihre grundsätzliche Eignung für den Beruf als Seelsorger:in geprüft.
Detaillierte Informationen zum Vorgehen sowie die erforderlichen Kontaktangaben finden Sie im Verlauf des ersten Quartals 2025 hier.
Für den «Kirchlichen Studiengang Seelsorge» sind zwei Standardwege vorgesehen. Eine Variante beginnt mit dem Besuch des Studiengang Theologie (STh), die andere Variante am Religionspädagogischen Institut (RPI) mit der dualen Ausbildung in Religionspädagogik.
Entweder wählen Sie den …
Besuch vom Studiengang Theologie (STh)
Dauer: aktuell 4 Jahre, ab 2026 3 Jahre
Der Studiengang Theologie (STh) eröffnet Ihnen einen fundierten Zugang zum Wissen rund um Theologie, Christentum und Kirche. Auf akademischem Niveau lernen Sie die unterschiedlichen theologischen Fächer und ihre Arbeitsmethoden kennen.
Die Lehrveranstaltungen des STh finden zweimal wöchentlich am Abend (teils digital, teils in Präsenz in der Paulus Akademie in Zürich) statt, so dass Sie diese Ausbildungsphase des «Kirchlichen Studiengangs Seelsorge» gut mit Ihrem angestammten Beruf vereinbaren können.
… oder Sie wählen das
Studium am Religionspädagogischen Institut (RPI)
Dauer: in der Regel 4 Jahre, im Vollzeitstudium 3 Jahre
Der Bachelor- oder Diplomstudiengang Religionspädagogik am Religionspädagogischen Institut (RPI) der Universität Luzern bildet Personen mit und ohne Matura für den Beruf als Religionspädagog:in aus. Dazu zählen die Kompetenzbereiche «Religionsunterricht», «Katechese» sowie «Kirchliche Jugendarbeit und Gemeindeanimation.
Das Grundstudium kann in einem Jahr Vollzeit oder in zwei Jahren Teilzeit studiert werden. Im zweijährigen Aufbaustudium arbeiten Sie als Religionspädagog:in in Ausbildung in der Berufspraxis, während Sie zu 50% parallel studieren. Der Studienabschluss ist berufsqualifizierend gemäss dem Qualifikationsprofil der Bischöfe und der RKZ.
Ein übersichtliches Schaubild mit beiden Varianten finden Sie weiter unten.
Weitere Zugangswege und das «Bischöfliche Studienprogramm»
Neben den genannnten beiden Standardwegen gibt es weitere Zugangswege zum Kirchlichen Studiengang Seelsorge. Über diese sowie über das sogenannte «Bischöfliche Studienprogramm» als alternativen Weg innerhalb des «Kirchlichen Studiengangs Seelsorge» informieren Sie die Koordinationsstelle am TBI sowie die Ausbildungsverantwortlichen (Regentien) der Bistümer:
- Ausbildungsverantwortliche vom Bistum Basel
- Ausbildungsverantwortliche vom Bistum Chur
- Ausbildungsverantwortliche vom Bistum St. Gallen
Der Normalweg in den Seelsorgeberuf: Akademisches Studium an einer Theologischen Fakultät
Für Informationen zu den akademischen Studiengängen (Bachelor und Master in Theologie), die ebenso für den Beruf als Seelsorger:in qualifizieren, wenden Sie sich bitte an die Theologischen Fakultäten Chur, Fribourg und Luzern.
Anstellung als «Seelsorger:in in Ausbildung» & Vertiefungsstudium an einer Theologischen Fakultät
Dauer: 3 Jahre (für Absolvent:innen des STh) bzw. 2 Jahre (für Absolvent:innen des RPI)
Nach dem erfolgreichen Abschluss des STh oder des RPI und nach einem Standortgespräch mit den Verantwortlichen Ihres Bistums (Regentien) werden Sie als «Seelsorger:in in Ausbildung» mit einem Teilpensum (max. 50 %) angestellt. Ihre praktische Ausbildung wird durch speziell ausgebildete Personen begleitet, die durch ihre Expertise eine hohe fachliche Qualität sicherstellen.
Ihre theologischen Kompetenzen vertiefen sie zeitgleich an einer der drei Theologischen Fakultäten in der Deutschschweiz: Chur, Fribourg oder Luzern.
- Absolvierende des STh können ihr erstes Jahr an einer der drei Theologischen Fakultäten auch ohne parallele Anstellung als «Seelsorger:in in Ausbildung» besuchen.
Abschluss & Berufseinführung
Nach den praktischen Ausbildungsteilen und den theologischen Vertiefungsstudien ist der «Kirchliche Studiengang Seelsorge» für Sie abgeschlossen.
Im Anschluss besuchen Sie eine bistumsspezifische Berufseinführung bzw. einen Pastoralkurs für Seelsorger:innen.
Voraussetzungen & Anerkennungen von Bildungsqualifikationen
Bitte wenden Sie sich für eine Beratung an uns. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir einen für Sie stimmigen Ausbildungsplan, der Ihre Bedürfnisse und Ihre berufliche sowie familiäre Situation berücksichtigt.
Ab April 2025 stehen Ihnen auch die Regentien für eine individuelle Beratung zum «Kirchlichen Studiengang Seelsorge» zur Verfügung.

Dr. Michael Hartlieb
Ihr Ansprechpartner bei der Koordinationsstelle "Kirchlicher Studiengang Seelsorge".
Eine der folgenden Qualifikationen ist bildungsmässige Voraussetzung für den Besuch des «Kirchlichen Studiengangs Seelsorge»:
- Matur, Abitur oder vergleichbarer Nachweis der Hochschulreife oder
- der Abschluss der Sekundarstufe inklusive einer Berufsausbildung oder
- der Abschluss der Theologischen Module 1-3 (nach ForModula) oder
- ein zu den genannten Qualifikationen gleichwertiger Bildungsabschluss aus dem In- oder Ausland.
Sie bringen bereits in Ihrem Bildungsrucksack Qualifikationen mit, die die Gesamtdauer Ihrer Ausbildung verkürzen würden? Durch ein Gleichwertigkeitsverfahren lässt sich dies feststellen.
Wir bieten zwei Modelle an, um Ihr Studium im STh zu verkürzen, wenn Sie bereits vertiefte theologische Kompetenzen nachweisen können. Bitte kontaktieren Sie uns, um zu diesen beiden Möglichkeiten mehr zu erfahren bzw. um sich persönlich beraten zu lassen.
Das Religionspädagogische Institut RPI bietet ebenfalls die Möglichkeit, bereits erworbene akademische Studienleistungen anrechnen zu lassen. Hierüber informiert Sie die Studienleitung des Instituts.
Das Qualifikationsprofil “Seelsorger:in” erschliesst Ihnen die vielfältigen Tätigkeitsfelder und Aufgabenbereiche dieses spannenden Berufs.
Die Koordination des «Kirchlichen Studiengang Seelsorge» liegt beim
im Auftrag der
Beteiligt am «Kirchlichen Studiengang Seelsorge» sind …
… die Bistümer der Deutschschweiz
… die Theologischen Fakultäten der Deutschschweiz
Universität Luzern (vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Instanzen)