10.11.2020 bis 13.11.2020, Erzabtei St. Ottilien
Seelsorge und Verkündigung in der Schule der Dichtung
Literarischem und spirituellem Sprechen geht es um das Finden von Sprache jenseits eingespielter Formeln und blindgängiger Routinen. Erstaunlich genug: Auch die Lyrik der Gegenwart kennt Verbindungen von Gedicht und Gebet: Sprachüberschreitungen, die den Wahrnehmungsraum des Wirklichen erweitern, ihn kreativ übersteigen auf ein „Mehr“, ein „Darüberhinaus“.
Die Veranstaltung lebt von der direkten Begegnung mit einem Autor: Uwe Kolbe rührt an ein Tabu, indem er auf das Buch der Psalmen zurückgreift und Anrufungen an den Gott der Bibel veröffentlicht.
Georg Langenhorst, wie Kursleiter Christoph Gellner ein ausgewiesener Fachmann im Forschungsfeld Theologie und Literatur, erschliesst aktuelle biblisch inspirierte Gedichte als Annäherungen an Gott. Ein weiterer Themenschwerpunkt gilt Ausleuchtungen des Menschlich-Existentiellen: Was macht die Fülle eines Lebens aus, in allen Hochs und Tiefs, seinen Sinn? Robert Seethalers Romane „Ein ganzes Leben“ und „Das Feld“ sind spirituell hochinteressant für eine biografieorientierte Seelsorge. Wie andere neuere Erzählungen rund um Krebs, Sterben und Tod machen sie Lust auf das Leben: Jetzt.
Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit Fort- und Weiterbildung Freising statt.
Autor/Referent:
Uwe Kolbe, Essen
Prof. Dr. Georg Langenhorst, Wendelstein
Dr. Christoph Gellner, Luzern
Erzabtei St. Ottilien
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