Religion als Suchsprache bei Kindern und Jugendlichen

     

Die Religionsdidaktik hat schon lange gefordert, den Religionsunterricht als Sprachunterricht auszulegen (H. Halbfas). Zwar sprechen Kinder und Jugendliche nicht unbedingt die ekklesiologische und theologische Sprache, die wir Erwachsene vielleicht erwarten. Wer diese Wahrnehmung aber mehr als Chance denn als Defizit sieht, kann eine spannende Kernaufgabe religiöser Bildung neu entdecken: Den Lernenden zu helfen, ihre eigene Sprache für Religiöses zu entdecken. Eine Sprache, die für Kinder und Jugendliche plausibel und verständlich ist, und sich am besten als „Suchsprache“ (P.K. Kurz) umschreiben lässt.

Prof. Dr. Christian Cebulj