Ökumenische Zusatzausbildung für den heilpädagogischen Religionsunterricht im Auftrag der Kirchen M 13

        

11.01.2024 bis 16.03.2025

Modul 13 Heilpädagogischer Religionsunterricht

Die ökumenische Zusatzausbildung für den heilpädagogischen Religionsunterricht im Auftrag der Kirchen/ Kirchliche Heilpädagogik vermittelt theologisch und religionspädagogisch ausgebildeten Mitarbeitenden fachliches Wissen und praktische Fähigkeiten für den heilpädagogischen Religionsunterricht im Auftrag der Kirchen sowie Grundlagen für eine inklusive Religionspädagogik in Pfarreien und Kirchgemeinden.

Die Ausbildung hat zum Ziel, den Religionsunterricht in heterogenen Gruppen kreativ zu gestalten, schülerzentriert zu planen, achtsam durchzuführen und sorgfältig auszuwerten. Sie vermittelt Knowhow für die Gestaltung integrativer Feiern, sie fördert die Teamarbeit und Vernetzung.

Die Zusatzausbildung ist als Modul 13 Heilpädagogischer Religionsunterricht im Baukasten Katechese und kirchliche Jugendarbeit von ForModula akkreditiert. Die Kursinhalte entsprechen den Lernzielen von Modul 13 (200 Lernstunden). 

 

Kirchliche Heilpädagogik: Weiterbildung für interessierte kirchliche Mitarbeitende

Die 3 Sequenzen des Teilmoduls „Grundlagen“ (Einführung in die Heilpädagogik, Theologie, inklusive Religionsdidaktik, können auch von weiteren kirchlichen Mitarbeitenden besucht werden, die nicht die gesamte Zusatzausbildung absolvieren. Nach dem vollständigen Besuch der drei Sequenzen erhalten sie eine Bestätigung mit Ausweis der Lernzeiten (90 Lernstunden).

 

Ziele/Kompetenzen

Die Ausbildung vermittelt

  • die Heranführung an eine theologisch und heilpädagogisch reflektierte Haltung, die offen ist für die besonderen und lebensrelevanten religiösen und pädagogischen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit einer Beeinträchtigung;
  • die Kompetenz zur Begegnung auf Augenhöhe unter Berücksichtigung des dialogischen Verhaltens;
  • die nötigen Kompetenzen, um heilpädagogischen Unterricht schülerzentriert zu planen, durchzuführen und zu reflektieren;
  • die Voraussetzungen für professionelles Handeln und Reflektieren;
  • die Voraussetzungen für integrative und separative religiöse Feiern und Liturgien unter spezieller Berücksichtigung der Heterogenität;
  • die Kompetenz, eine Vernetzung des sozialen Umfeldes aufzubauen und diese entsprechend professionell im Praxisalltag einzubeziehen.

 

Ökumenische Ausrichtung

Die Zusatzausbildung und die Weiterbildung sind ökumenisch ausgerichtet. Die Trägerschaft bilden das Theologisch-pastorale Bildungsinstitut der deutschschweizerischen Bistümer (TBI) und die Deutschschweizerische Kirchenkonferenz/ KIKO – Religionspädagogisches Fachgremium evangelischer Kirchen der Schweiz (RPF-EKS)

 

Zielgruppen

Zusatzausbildung mit Zertifikat: Katechetinnen / Katecheten, Religionslehrpersonen mit Berufserfahrung

Weiterbildung Kirchliche Heilpädagogik: Interessierte kirchliche Mitarbeitende

 

Zulassungsbedingungen Ausbildung

  • Religionspädagogisch – katechetische Grundausbildung
  • Mindestens drei Jahre Berufserfahrung
  • Berufliche Erfahrung mit Kindern / Jugendlichen mit einer Behinderung oder ein vorgängig absolviertes Vorpraktikum/Hospitation (fünf Tage vor Kursbeginn in einer heilpädagogischen Schule oder Einrichtung für Kinder und Jugendliche)

 

Kursumfang

Die Zusatzausbildung umfasst insgesamt 200 Lernstunden, davon

120 Stunden Präsenzlernen (14,5 Kurstage und Kursabschluss)

32 Stunden (8 Halbtage) begleitetes Schulpraktikum,

8 Stunden für die Probelektion inkl. Vorbereitung, Durchführung und Nachbesprechung/Reflexionsgespräch

16 Stunden Lernprozessreflexion

24 Stunden Selbstlernzeit

 

Abschluss

Der Kompetenznachweis umfasst eine Prüfungslektion/Probelektion nach dem Unterrichtspraktikum (schriftliche Vorbereitung, Durchführung, Reflexionsgespräch) sowie die schriftliche Reflexion des Praktikums und des eigenen Lernprozesses am Ende der Ausbildung.

Der erfolgreiche Abschluss der Zusatzausbildung hru wird mit einem Zertifikat der Trägerschaft bestätigt.

Teilnehmende der drei Grundlagen-Sequenzen erhalten eine Bestätigung mit Ausweis der Lernzeiten (90 Lernstunden).

 

Kursstruktur aktuell

Einführung in die Heilpädagogik (4 Tage)

Schöpfung und Vielfalt – Theologische Themen (2 Tage)

Unterricht inklusiv und konkret – hp Religionsdidaktik (3 Tage)

Fachdiaktik (exemplarisch, 5 x je ein Tag): HRU im Kirchenjahr (5. Juni 2024); Inklusive Gottesdienste vorbereiten und feiern (15. Juni 2024); Abschied/Trauer/Hoffnung (22. Juni 2024); Inklusive Gemeinde/Pfarrei mitgestalten (26. Juni 2024); Best practise (31. August 2024)

Unterrichtspraktikum: 8 Halbtage (nach Möglichkeit zusammenhängend), zwischen Mai und Dezember

Probelektion inkl. schriftlicher Vorbereitung, Durchführung und Nachbesprechung/Reflexionsgespräch (im Anschluss an das Unterrichtspraktikum)

Kursabschluss (inkl. Evaluation) und Zertifizierungsfeier (1 Tag)

 

Kursorte 2024

Blocktage: Zentrum Rämismühle, 8487 Rämismühle – Zell (15 Min von Winterthur)

Fachdidaktik-Einzeltage: Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Kursabschlusstag: 8001 Zürich, Hirschengraben 50 und Predigerkirche 

 

Kosten

Kursbeitrag für die Gesamtausbildung: CHF 2’000.–, zzgl. Kosten für Unterkunft und Verpflegung (Blocktage) und Verpflegung Einzeltage ca. CHF 1’100.– sowie Reisekosten

oder

Kursbeitrag für 3 Sequenzen des Teilmoduls „Grundlagen“: CHF 1250.-; zzgl. Kosten für Unterkunft und Verpflegung (Blocktage) ca. 800.- sowie Reisekosten

Je nach Anstellungsträgerschaft wird den Landeskirchen, Kirchgemeinden und Pfarreien empfohlen, die Kosten ganz oder grösstenteils zu übernehmen.

 

Weitere Informationen

Dorothee Foitzik Eschmann · TBI · Pfingstweidstrasse 28 · 8005 Zürich, Tel 044 525 05 53, dorothee.foitzik@tbi-zh.ch

Kursleiter Pfr. Haru Vetsch · Mühlewiesenstrasse 32 · 8500 Frauenfeld,

Tel 052 721 22 27 , vetsch@kirchliche-heilpaedagogik.ch

Website: www.kirchliche-heilpaedagogik.ch

Hier kommen Sie zum Flyer

 

Zweistufiges Anmeldeverfahren

Bitte melden Sie sich frühzeitig an! Zeitgleich mit der Bestätigung Ihrer Anmeldung wird die zuständige Fachstelle / Ansprechperson für den heilpädagogischen Religionsunterricht/die kirchliche Heilpädagogik informiert. Diese wird Sie zu einem Gespräch zwecks Empfehlung für die Aufnahme in die hru-Zusatzausbildung einladen.

Im Anschluss an dieses Gespräch sendet die Fachstelle/Ansprechperson ein Empfehlungsschreiben an die Ausbildungsleitung. Mit dem Eingang des Empfehlungsschreibens beim TBI werden Sie definitiv in den Kurs aufgenommen und die Kursleitung wird mit Ihnen Kontakt aufnehmen.

 

Nächste Kursdurchführung: 2026